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Gips und Kalk haben viele Gemeinsamkeiten. Neben ihrer meist weiß-grauen Farbe, ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrer geologischen Genese werden beide Rohstoffe von der Baustoffindustrie als Bindemittel verwendet.

Chemisch gesehen handelt es sich bei Gips um Calciumsulfat (CaSO4) und bei Kalk um Calciumcarbonat (CaCO4). Der in der Natur vorkommende Gips enthält jedoch in der Regel auch Wasser (H2O). Die vollständige chemische Formel für herkömmlichen Gips lautet daher Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 – 2H2O).

Kalkstein und Gips sind vor langer Zeit durch sedimentäre Ablagerungsprozesse entstanden. Im Gegensatz zu Kalk, der aus den Überresten von Meerestieren entsteht, wird Gips durch die Verdunstung von Meerwasser gebildet.

Heute wird Gips im Tagebau abgebaut. Darüber hinaus fällt künstlich gewonnener Gips auch als Nebenprodukt in den Rauchgasentschwefelungsanlagen großer Kohlekraftwerke an, der in großen Mengen als Rohstoff in der Bauindustrie verwendet wird.

Um Gips als Baumaterial zu verwenden, wird der zerkleinerte und gemahlene Gips in einem Ofen getrocknet. Je nach Temperatur des Ofens werden verschiedene Baugipse mit unterschiedlichen Eigenschaften hergestellt. Gebrannter Gips als trockenes, pulverförmiges Produkt wird als Bindemittel z. B. in Putz oder Estrich verwendet. Vor der Verarbeitung werden diese trockenen Produkte erneut mit Wasser gemischt.

Gipsputz und Gipsestrich, aber auch Gipskartonplatten, bestehen im Wesentlichen aus Baugips (Bindemittel) und Sand.

Auch Gips wird dem Zement beigemischt und wirkt als Abbindeverzögerer während der Aushärtung des Betons.

Kalk ist, wie Gips, ein Bindemittel für Mauerwerk und Putzmörtel. Es wird zwischen Luftkalk und hydraulischem Kalk unterschieden.

Um Kalk als Baukalk zu verwenden, muss er, wie Gips, zerkleinert, bei hohen Temperaturen gebrannt und fein gemahlen werden, um die gewünschten chemischen und technischen Eigenschaften als Bindemittel zu erhalten.

Aufgrund der unterschiedlichen technischen Eigenschaften von Baugips und Kalk als Bindemittel und teilweise auch als Baustoff bietet Toni Technik ein umfangreiches Angebot an Lösungen im Bereich der Bindemittelprüfung für die Baustoffindustrie sowie für den F&E-Bereich.

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