ToniPERM II in der Stahlindustrie

Für die Pelletierung bei der Stahlherstellung ist der in ^cm2/g gemessene Feingehalt erforderlich, der sich auf den Ballierungsprozess auswirkt. Ein bevorzugter Bereich für den Blaine-Wert vor dem Balling-Prozess liegt zwischen 1800 und 2000 ^cm2/g. Ein unangemessener Blaine-Wert beeinträchtigt die Homogenität, Qualität und Einheitlichkeit der hergestellten Stahlpellets. Die Feinheit muss daher vor und nach dem Trockenmahlprozess überprüft werden.

Stahlwerke, Eisenerzwerke, Bergbauunternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen messen die Feinheit, um qualitativ hochwertige Pellets mit einer bestimmten Kaltbruchfestigkeit (CCS) herzustellen. Eine geringere Feinheit führt zu Grünpellets mit einem schwächeren CCS-Wert, da die Pellets aufgrund der höheren scheinbaren Porosität sehr spröde sind und bei der Zerkleinerung mehr Staub und Feinanteile entstehen. Eine höhere Feinheit führt zu Grünpellets mit höherem CCS-Wert, da die scheinbare Porosität geringer ist, was eine hohe Eindringtemperatur und eine hohe Belastung während des Zerkleinerungsprozesses erfordert, was zu Energieverschwendung führt. Deshalb ist eine optimal definierte Feinheitsmessung für die Hersteller wichtig.

Das Luftdurchlässigkeitsmessgerät ToniPERM II ist für die Bestimmung der spezifischen Oberfläche von Pulvern konzipiert und eignet sich besonders für die permanente Kontrolle der Herstellungseigenschaften im Laboralltag. Ursprünglich für die Messung der Feinheit von Zement und anderen zementhaltigen Materialien entwickelt, wird das ToniPERM II heute unter anderem auch in der Metallindustrie eingesetzt.

Funktionsprinzip: Die Feinheit einer Pulverprobe wird durch die Messung der Zeit bestimmt, die eine bestimmte Luftmenge zum Durchströmen der Probe benötigt. Das Vakuum wird mit Hilfe einer Membranpumpe erzeugt, und die Zeit wird mit einem U-Rohr-Manometer gemessen, das mit photoelektrischen Sensoren ausgestattet ist.